Erfolg im Doppelpack – das große Jubiläumskonzert

An gleich zwei Abenden hintereinander wurde am letzten Oktoberwochenende ein ganz besonderes kulturelles Ereignis im Landkreis München geboten. Das Leonhardi-Ensemble Höhenkirchen-Siegertsbrunn feierte 40. Geburtstag – an beiden Tagen in der ausverkauften Aula des Gymnasiums Höhenkirchen.

Los ging es mit dem mitreißenden Werk „Lobgesang“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, eine grandiose Komposition mit einer großartigen und überaus aktuellen Botschaft: „So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts“. Die Darbietung durch das Orchester, den großen Chor und die wunderbaren Solisten unter der professionellen und sehr leidenschaftlichen musikalischen Leitung von Germán Moreno López konnte nicht besser sein. Das gesamte Publikum war gebannt von den schönen Melodien und den romantischen Klängen. Herausragend waren das Duett von Sopran I und II Solo zusammen mit dem Chor gesungen von Roxana Lucia Mihai und Daria Dubovyk sowie das Tenor Solo, prächtig intoniert von Daniel Bertholdo. Abschließend bündelten Chor und Orchester noch einmal all ihr Können im fulminanten Schluss „Ihr Völker, bringet her dem Herrn Ehre und Macht“.

Nach der Pause ging es mit einem ebenso beliebten musikalischen Werk weiter, der Schauspielmusik „Peer Gynt“ von Edvard Grieg. Die überzeugende Darstellung des Peer durch den Schauspieler Florian Schröder versetzte das Publikum in Begeisterung, gefolgt von der Ballettgruppe der Dance Company des DJK-Tanz SV Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Die Choreografie der Tänze hat Oksana Romanova, 1. Vorstand des Vereins und Trainerin, selbst zusammengestellt und auf Chor und Orchester abgestimmt. Die jungen Tänzerinnen tanzten gleich zu Beginn zur „Morgenstimmung“ und verzauberten mit ihren flatterigen hübschen Kleidern und ihrem schönen Auftritt. Besonders gut kam beim Publikum der „Trollentanz in der Halle des Bergkönigs“ an – ein äußerst gelungenes Zusammenspiel von Orchester, Ballett und Chor. Außerdem glänzte die Sopranistin Roxana Lucia Mihai mit der berühmten Arie „Solvejgs Lied“, welches perfekt vom Auftritt der Solotänzerin Anna Martin begleitet wurde. Eine Glanzleistung des Orchesters und der Tanzdarbietungen war die Abstimmung aufeinander, hinreißend auch vor allem in der Solotanzeinlage von Katja Graf „Anitras Tanz“.

Bekanntlich hält Solvejg ihrem Peer die Treue, ein versöhnliches Ende. Und mit „Solvejgs Wiegenlied“, wunderschön gesungen von Roxana Lucia Mihai und dem Chor endet dieser außergewöhnliche Konzertabend. Nach langem Applaus und Standing Ovations des Publikums gab es natürlich eine Zugabe – das tolle Zusammenspiel von Chor, Orchester und Ballett „in der Halles Bergkönigs“. (Text: Claudia Bruckmann) (Foto: privat)